Nachbericht zur Europäischen Metallurgiekonferenz 2023
Die Europäische Metallurgiekonferenz 2023 (EMC-2023) fand vom 11. bis 14. Juni 2023 in Düsseldorf, Deutschland, statt. Mehr als 300 Metallurgen aus dem Bereich der Nichteisenindustrie trafen sich, um neueste Erkenntnisse zu präsentieren und Anforderungen der Industrie zu diskutieren. Die Referenten reisten aus Taiwan, Japan, Australien, Süd- und Westafrika, Brasilien, Mexiko und den USA an, um die europäischen Nichteisenmetallurgen in Düsseldorf zu treffen. Und Europa war durch Teilnehmer aus praktisch allen Ländern der Europäischen Union vertreten.
Die Maxime „Auf dem Weg zu einer kohlenstofffreien und autarken Energieversorgung für metallurgische Prozesse“ fand in mehr als 100 Vorträgen ihren Widerhall. Die Plenarvorträge konzentrierten sich auf die Wegbereiter für Mobilitäts- und Energiewendeprojekte, nämlich Wasserstoff, Lithium und Entkohlung. Das breite Spektrum der metallurgischen Forschungsbereiche erforderte die Einrichtung von drei parallelen Sitzungen, die in der Regel sehr gut besucht waren. Einige Vorträge zogen so viele Zuhörer an, dass Nachzügler ihre Hälse recken und von der Türschwelle aus zuhören mussten. In den Kaffeepausen und während des Mittagessens waren die Räume von lebhaften Diskussionen erfüllt.
Das interessante Programm wurde zusammengestellt von Univ.-Prof. Dipl.-Ing. Dr. mont. Helmut Antrekowitsch und Dipl.-Ing. Dr. mont. Eva Gerold, beide tätig an der Montanuniversität Leoben, Österreich, zusammengestellt. Beide legten besonderes Augenmerk auf die internationale Dimension der EMC-2023, einen ausgewogenen Themenmix und die hohe Qualität der Vorträge. Darüber hinaus gelang es Ihnen, eine vielfältige, junge und vibrierende Nichteisenmetallurgiebranche zu präsentieren. 25% aller Redner waren weiblich, meist jung und durchaus wettbewerbsfähig. 22% der Sitzplätze wurden von Frauen besetzt, was genau dem Anteil der Frauen an der Gesamtzahl der Teilnehmer entspricht.
Alles in allem war die EMC-2023 ein großer Erfolg. Die GDMB ist sehr dankbar für die Unterstützung, die sie erhalten hat, angefangen bei den Sponsoren Hatch Küttner GmbH, Aurubis AG, Befesa Zinc Duisburg GmbH, Metso Oy, SMS groups GmbH, Nordenham Metall GmbH, Wieland-Werke AG und Nickelhütte Aue GmbH, ESTAD, IOM3, SAIMM, MetSoc, REWIMET, Messe Düsseldorf und Messe Karlsruhe, allen Teilnehmern, Hauptrednern und Referenten, Vorsitzenden, dem wissenschaftlichen Komitee, den Präsidenten und allen anderen Beteiligten.
Ein großes DANKESCHÖN an alle Teilnehmer, Mitwirkende, Sponsoren und Interessenvertreter!
WISSENSCHAFTLICHES KOMITEE
Vorsitz: Univ.-Prof. Dipl.-Ing. Dr. mont. Helmut Antrekowitsch, MU Leoben
Eckdaten
VERANSTALTER GDMB Gesellschaft der Metallurgen und Bergleute e.V.
ORT CCD Congress Center Düsseldorf Stockumer Kirchstraße 61 40474 Düsseldorf; Deutschland
TERMIN 11.-14. Juni 2023
FORMAT On-Site & Remote
KONTAKT GDMB, Paul-Ernst-Straße 10 38678 Clausthal-Zellerfeld emc@gdmb.de +49 5323 937933
Wichtige Fristen
20.02.2023 Erste Fassung Paper (Vortragende)
01.03.2023 Start Registrierung (Alle)
24.04.2023 Abgabe Paper (Vortragende)
06.05.2023 Ende Early-Bird (Alle)
15.05.2023 Antrag kostenfreier Zutritt (Studierende)
20.05.2023 Ende Bestellungsfrist gedruckte Konferenzunterlagen (Alle)
22.05.2023 Abgabe Präsentation, Short-CV (Vortragende)
12.06.2023 Download Konferenzunterlagen, tagesaktuell (Alle)
Sponsoren
Partner
Bright World of Metals
Besucher der EMC 2023 erhalten kostenlosen Zutritt zu den Messen. Informieren Sie sich direkt auf den Messe Homepages über Programm, Austeller und Events der Partner.
Wissenschaftliches Komitee
Leitung: Univ.-Prof. Dipl.-Ing. Dr. mont. Helmut Antrekowitsch
Koordination: Dipl.-Ing. Dr. mont. Eva Gerold
Priv.-Doz. Dipl.-Ing. Dr. mont. Jürgen Antrekowitsch
Priv.-Doz. Dipl.Ing. Dr. mont. Stefan Steinlechner
Univ.-Prof. Dipl.-Ing. Dr. mont. Stefan Pogatscher
Univ.-Prof. Dipl.Ing.Dr. h.c. Bernd Friedrich
Univ.-Prof. Dipl.-Ing. Dr. jur. Walter Frenz
Univ-Prof.Dipl.-Ing. Dr. Alexandros Charitos
Dipl.-Ing. Dr. mont. Stefan Wibner
Prof. Dr.-Ing. Michael Stelter
Dipl.-Ing. Dr. Katarzyna Klejnowska
Konferenzort
CCD Conference Center Düsseldorf, Stockumer Kirchstraße 61, 40476 Düsseldorf, Deutschland
Univ.-Prof. Dipl.-Ing. Dr. mont. Helmut Antrekowitsch
Prof. Dr. mont. Helmut Antrekowitsch war von 1988 bis 1989 als Verfahrensingenieur bei der Salzburger Aluminium AG tätig. Er studierte NE-Metallurgie an der Montanuniversität Leoben und promovierte 1998. Von 2002 bis 2009 war er Leiter des Christian Doppler Labors für Sekundärmetallurgie der NE-Metalle und seit 2003 ist er Leiter des Instituts für Nichteisenmetallurgie an der Montanuniversität Leoben.
Dipl.-Ing. Dr. mont. Eva Gerold
Dipl.-Ing. Dr. mont. Eva Gerold schloss 2017 ihr Bachelorstudium zum Thema Industrieller Umweltschutz und Verfahrenstechnik und 2018 den anschließenden Masterstudiengang mit den Schwerpunkten Metallurgische Verfahrenstechnik und Anlagenbau an der Montanuniversität Leoben ab. Anschließend begann sie ihre Promotion am Lehrstuhl für Nichteisenmetallurgie, Montanuniversität Leoben mit dem Schwerpunkt hydrometallurgisches Recycling von Lithium-Ionen-Batterien, die sie 2021 abschloss. Derzeit arbeitet sie als leitende Forscherin auf dem Gebiet der hydrometallurgischen Rückgewinnung wertvoller Metalle aus industriellen Reststoffen. Sie leitet die Arbeitsgruppe für das Recycling von Lithium-Ionen-Batterien am Lehrstuhl für Nichteisenmetallurgie der Montanuniversität Leoben. 2021 erhielt sie den Kaiserpfalz-Preis der Metallurgie und 2022 den Energy Globe Styria für ihre Diplomarbeit.
Univ.-Prof. Dipl.Ing.Dr. h.c. Bernd Friedrich
Priv.-Doz. Dipl.Ing. Dr. mont. Stefan Steinlechner
Stefan Steinlechner studierte Metallurgie an der Montanuniversität Leoben und verteidigte seine Dissertation im Jahr 2013. Danach arbeitete er als Postdoktorand am Lehrstuhl für Nichteisenmetallurgie. Von 2014 bis 2018 war Stefan Steinlechner verantwortlich für ein Research-Studio-Austria, welches sich mit der Energie- und Ressourceneffizienz beim Metallrecycling aus Industrierückständen beschäftigte. Stefan Steinlechner habilitierte in 2018 und leitet seit 2020 das Christian Doppler Labor für selektive Rückgewinnung von Spezialmetallen mittels innovativer Prozesskonzepte.
Univ.-Prof. Dipl.-Ing. Dr. mont. Stefan Pogatscher
Stefan Pogatscher ist derzeit Leiter der Abteilung für Metallurgie an der Montanuniversität Leoben, Österreich und leitet das Christian Doppler Labor für fortgeschrittene Aluminiumlegierungen. Er promovierte an derselben Universität und war Post-Doc an der ETH Zürich, Schweiz. Seine Forschungsschwerpunkte sind die Metallurgie nachhaltiger Leichtmetalle und die hochauflösende Materialcharakterisierung. 2017 erhielt er einen ERC-Startzuschuss für das Design der Phasenübergangskinetik in Nichtgleichgewichtsmetallen.
Dipl.-Ing. Dr. Sabina Grund
2018 trat Sabina Grund der International Zinc Association (IZA) bei. Als Associate Director Sustainable Development des IZA koordiniert sie alle globalen Programme zu Ökobilanz, CO2-Fußabdruck, Dekarbonisierung, Kreislaufwirtschaft und dem verantwortungsvollen Abbau von Zink. Vor ihrem Eintritt ins IZA leitete Sabina Grund 18 Jahre lang die Initiative Zink, die sich im Laufe der Zeit zum Deutschen Zinkverband entwickelte. Sie graduierte als Doktorin der Ingenieurwissenschaften an der Technischen Universität Aachen in Deutschland, wo sie bei Joachim Krüger und Markus Reuter arbeitete. Dr. Grund ist Präsidiumsmitglied der GDMB, der Deutschen Gesellschaft der Metallurgen und Bergleute e.V. und Leiterin des Fachausschusses Zink der GDMB.
Univ.-Prof. Dipl.-Ing. Dr. jur. Walter Frenz
Dipl.-Ing. Dr. mont. Stefan Wibner
Stefan Wibner besuchte von 2004 bis 2009 die HTBL u. VA in Graz-Gösting mit dem Ausbildungsschwerpunkt Maschinen- und Anlagentechnik. Von 2010 bis 2016 absolvierte er das Bachelorstudium der Metallurgie an der Montanuniversität Leoben und anschließend das zugehörige Masterstudium mit den Schwerpunkten Nichteisenmetallurgie, Eisen- und Stahlmetallurgie sowie Thermoprozesstechnik. Seit 2016 ist Stefan Wibner wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Nichteisenmetallurgie der Montanuniversität Leoben, wo er seine Dissertation mit dem Titel „Verhalten aluminiumhaltiger Reststoffe und minderwertiger Aluminiumschrotte beim Recycling unter Berücksichtigung von Sondermetallen“ verfasste. Derzeit beschäftigt er sich am genannten Lehrstuhl vor allem mit den Forschungsgebieten „Recycling metallhaltiger Reststoffe“ und „Methanpyrolyse im katalytisch wirkenden Metallbad“.
Kontakt:
Telefon: +43 3842 402 5212
Mobiltelefon: +43 680 11 88 620
Email: stefan.wibner@unileoben.ac.at
Dipl.-Ing. Dr. Eric Becker
Dr. Michael Stelter
Michael Stelter (1956) studierte Chemie an der Universität Darmstadt. 1987 schloss er seine Dissertation ab. Von 1987-1993 arbeitete er als stellvertretender Leiter der F&E Abteilung bei der Norddeutschen Affinerie Hamburg (heute Aurubis). Zwischenzeitlich war er Mitglied des Vorstandes von Transvaal Alloys, Südafrika. 1994 wechselte er in den Bereich der Galvanik- und Recyclingtechnik als Leiter der F&E-Abteilung der GOEMA bei Stuttgart. Von 1997 – 2021 war er Professor und Direktor des Instituts für Nichteisen Nichteisenmetallurgie und Reinststoffe der TU Bergakademie Freiberg, Deutschland. Von 2000 bis 2004 war er Prorektor für „Bildung und Strukturentwicklung“ und von 2010 – 2014 Prorektor für „Forschung“ der Rektor für „Forschung“ der Universität.
Seit 2004 ist er Mitglied des Präsidiums der GDMB, von 2006 – 2019 war er Stellvertretender Präsident der Gesellschaft und von 2019 – 2021 Präsident.
Dr. N. Anastasijevic
Dr. N. Anastasijevic has more than 30 years of experience in technology providing business (Anlagenbau, LURGI later Outotec). He has published approximately 40 papers and made, as co-inventor for Lurgi and later Outotec, more than 40 patent families in different technologies including fluidized bed applications, heterogeneous catalysis, electrolysis and pyrolysis. At Outotec he had till 2020 global responsibility for technologies, products and R&D, including digitalization in Metals, Energy and Water and was in charge of Outotec’s global Technology scouting. He was for almost 20 years the leader of the Frankfurt Research Centre (LURGI, later Outotec) and holder of several positions of trust.
Katarzyna Klejnowska, PhD
Katarzyna Klejnowska, PhD, ist Absolventin der Fakultät für Umwelttechnik und Energietechnik an der Schlesischen Technischen Universität in Gliwice. Derzeit arbeitet sie am Łukasiewicz Research Network – Institut für Nichteisenmetalle in der Abteilung für Metallurgie. Sie ist Leiterin der Forschungsgruppe Metallurgische Prozesse und Energiemodellierung. Autor und Co-Autor einer Reihe von Publikationen, aktive Teilnehmerin und Managerin in internationalen Projekten, die von EIT Raw Materials finanziert werden. Mitglied des Inkubationsforums für Kreislaufwirtschaft in der europäischen Verteidigung (IF CEED) bei der Europäischen Verteidigungsagentur, Mitglied der PC CAM-Gruppe (Circular Additive Manufacturing), Mitglied des Nachhaltigkeitsteams der Industrie- und Handelskammer für Nichteisenmetalle und Recycling (IGMNiR), Mitglied des Teams für Gleichbehandlung und Antidiskriminierung. Nominierung zur Persönlichkeit des Jahres 2022 in der Kategorie Wissenschaft in der Umfrage des polnischen Magazins Dziennik Zachodni.
Kontakt:
Telefon: +48 32 238 03 57
Email: katarzyna.klejnowska@imn.lukasiewicz.gov.pl
Co-Sponsoren
TMS is a member-driven, professional society that connects thousands of minerals, metals, and materials scientists, engineers, and students worldwide.
TMS creates networking, publication, and professional development opportunities by convening international conferences, publishing books and journals, administering awards, conducting courses, and convening the professional community to address issues of common concern.
To learn what TMS membership can do for you, visit www.tms.org
The Institute of Materials, Minerals & Mining (IOM3) is a professional engineering, environmental and scientific institution, a registered charity and governed by a Royal Charter.
IOM3 supports professionals in materials, minerals, mining and associated technical disciplines to be champions of the transition to a low-carbon, resilient & resource efficient socienty. It seeks to be the best professional membership body it can be by providing modern, flexible services; quality technical content; and value for money.
IOM3 activities promote and develop all aspects of the Materials Cycle, from exploration and extraction, to characterisation, processing and application, to product recycling, repurposing and reuse. Visit www.iom3.org/ for more information.
Constituted as a Society in 1967, the Metallurgical Society (MetSoc) is one of the four societies and five divisions making up the Canadian Institute of Mining, Metallurgy, and Petroleum. In October of 2010, the Society adopted its new name The Metallurgy and Materials Society. It is composed of six technical sections, representing the technical diversity of the metals, minerals and materials community, and of four standing committees dedicated to the various member services of the Society.
The main purpose of the sections is to create forums for the sharing of ideas or the analysis of problems. Representatives of each section are responsible for the organization of technical meetings and symposia to deal with current issues in their area of expertise. These events occur at the Annual Conference of Metallurgists, the Hydrometallurgy Annual Meeting, and the CIM Annual General Meeting or at specific international symposia and regional meetings. Visit www.metsoc.org/ for more information.
The Southern African Institute of Mining and Metallurgy (SAIMM) is a professional institute with local and international links aimed at assisting members source information about technological developments in the mining, metallurgical and related sectors.
SAIMM key objectives are to identify the needs of its members and to initiate and give effect to the means whereby the requirements of technological and scientific knowledge of the minerals and metals section of the South African economy are satified; and furthermore to represent and promote the interests of its members. To see what SAIMM can do for you, visit www.saimm.co.za
REWIMET, das Recycling-Cluster wirtschaftsstrategischer Metalle, ist ein Netzwerk von Unternehmen, wissenschaftlich arbeitenden Institutionen und Gebietskörperschaften. Die Mitglieder beschäftigen ca. 18.000 Menschen und setzen jährlich ca. 4,8 Mrd. Euro um.
REWIMET steht für Recycling wirtschaftsstrategische Metalle und weiterer wichtiger Rohstoffe, für Innovation und den Austausch in der Metallrecyclingbranche zwischen Wirtschaft, Wissenschaft und Gebietskörperschaften. Wenn wir eine Kreislaufwirtschaft umsetzen wollen, brauchen wir, um vom linearen Wirtschaften weg zu kommen, eine Menge an Innovationen. In REWIMET selber wird dieser Gedanke gelebt. Sie möchte mehr wissen? Besuchen Sie REWIMET auf https://www.rewimet.de/